Bienenhaltung

Honigbienen haben seit alters her den Menschen in ihren Bann gezogen. Ihre biologischen Besonderheiten und Verhaltensweisen als Staaten bildende Insekten sind relativ gut bekannt. Durch die Bestäubung der Wild- und Nutzpflanzen ist ihre Bedeutung in der Natur unbestritten und der dabei entstehende gesellschaftliche Nutzen übersteigt bei weitem den Wert des Honigertrags. 

Es gibt viele gute Gründe eigene Bienen zu halten. Den Einen faszinieren die Tiere und ihre Verhaltensweise, sie wollen der Umwelt etwas Gutes tun. Der Andere möchte als klein-Imker ein paar Gläser Honig zur Selbstversorgung produzieren. Und wieder Andere finden in der Imkerei ihre Passion und werden zum Berufsimker. 

Egal warum man sich Bienen halten will, sollte man sich vorher im Klaren sein, dass es, wie bei einem Hund oder einer Katze, auch regelmäßige Aufgaben gibt, damit die Bienen artgerecht gehalten werden. Wir empfehlen grundsätzlich einen Imkerkurs zu besuchen. In einem solchen Kurs werden von einem erfahrenen Imker die Grundlagen der Imkerei näher gebracht und man bekommt durch praktische Stunden einen Einblick in die Arbeit eines Imkers. Egal ob man sich schon während des Kurses oder danach Bienen zulegt, sollte man sich für den regelmäßigen Erfahrungsaustausch einen Imkerverein suchen. Da es, wie bei anderen Tieren auch, regelmäßig gesetzliche Änderungen und neue Erkenntnisse zur Bienenhaltung gibt, ist die Mitgliedschaft in einem Imkerverein wichtig um sich selber immer auf den neuesten Stand zu halten. Auch kann man sich bei Fragen oder Probleme an erfahrene Imker wenden. 

Für die Pflege von Bienen sollte man im Jahr ca. 20 Stunden pro Bienenvolk rechnen. Da die Bienen eine Art Winterruhe halten, ist der Arbeits- und Pflegeaufwand in den kalten Wintermonaten nicht ganz so hoch wie in den warmen Monaten.